Alles in allem hat es mir in Antigua sehr gut gefallen :) Die Zeit verging wie im Flug, kaum zu glauben, dass jetzt die ersten 4 Wochen schon um sind :O und unglaublich das morgen schon Lukas
kommt :)))
Ich hab mir gedacht ich schreibe ein Resümee, um Sachen zu erwähnen die ich sonst immer außen vor gelassen habe, weil sie einfach nicht zum Thema passen,
Sprachschule:
Am Anfang dachte ich mir das Einzelunterricht sicher sehr anstrengend und schwierig wird. Aber ich bin so so so froh, dass ich Einzelunterricht hatte. Ich bin nach 4 Wochen einfach schon in der
Lage eine Konversation in Spanisch zu führen. Mit meiner Lehrerin habe ich mich sogar über sehr schwierige Themen unterhalten können. Mit meinen zwei Lehrerinnen habe ich mich sehr gut verstanden
und ich finde es sehr schade, dass ich sie wahrscheinlich nicht mehr sehen werde :(
Gastfamilie:
Am Anfang war ich sehr glücklich mit meiner Gastfamilie, da sie auch Englisch konnten und es mir so die ersten Tage vereinfachte. Obwohl das Essen immer sehr gut war, wurde ich leider nie
wirklich satt, da es immer soooo wenig war. Leider sind in der letzten Woche einige Aussagen gefallen die, sich die Familie echt sparen können hätte. Wenn ich Sterne verteilen würde, würden
sie daher nur 2 von drei Sternen bekommen. :D
Bankomaten:
Diese kleinen Teile machten mich in der ersten Woche sehr, sehr fertig. Ich hatte 2 Bankomatkarten mit und eine Kreditkarte (Pre-paid). Einer der größten Fehler die ich begannen habe.
Bankomatkarten bringen dir hier mal gar nichts, kein ATM nimmt diese kleinen Dinger. Mein großes Glück ist, dass ich zumindest eine Visakarte habe. Da von geschätzt 20 Automaten, nur einer Master
Card nimmt. Doch leider ist Visa sehr, sehr langsam mit dem überweisen. Ich musste einfach mal eine Woche auf mein Geld warten und bekam es auch nur so „schnell“, weil meine Bankberaterin Druck
bei Visa gemacht hat. (Falls du meinen Blog ließt, DANKESCHÖN ) Gott sei Dank bin ich seit daher, verschont geblieben von den Geld Problemen. Es gibt nämlich hier auch noch so tolle Automaten
welche dir Geld abbuchen, aber dir kein Geld geben.
Guatemalteken:
Sehr positiv überrascht bin ich von den Menschen hier in Guatemala. Ich dachte mir sie sind viel aufdringlicher und ungut. Aber überhaupt nicht. Sie sind einfach nur sehr nett und zuvorkommend.
Ein weiteres Vorurteil das ich vielleicht auch noch erwähnen sollte. Bevor ich hier her flog haben zuhause alle gemeint, Guatemalteken können kein oder nur wenige können Englisch. Das trifft auf
die älteren Generationen zu, aber die Jungen Guatemalteken sprechen sogar sehr gerne und auch sehr gut Englisch. :)
Nachtleben:
Ich liebe das Nachtleben hier und werde es auch sehr vermissen :) Man kann hier jeden Tag ausgehen und es ist immer etwas los.^^ Es gibt in fast jeder Bar Spiele um die Partymeute zu unterhalten.
Jeden Tag ist wo anders Ladies Night, wo man nicht nur frei Getränke bekommt sondern auch Massagen *-* Obwohl man am anderen Ende der Welt ist hört man in den Diskos sogar Lieder von zuhause.
Einmal sogar ein Lied von Peter Fox :))
Der einzige Nachteil ist, man muss immer im Hinterkopf behalten dass man mit dem Taxi nachhause fahren muss. Da laufen einfach viel zu gefährlich wäre, ich wollte letztens einen Block von meinem
Haus entfernt von dem Taxi aussteigen, da es mit den Einbahnstraßen so kompliziert zu fahren ist und mir der Taxifahrer schon leid tat. Dieser aber ließ mich nicht aussteigen da es viel zu
gefährlich sei. Er fuhr mich direkt vor die Haustüre und wartete sogar bis ich im Haus war.
Straßen:
Oke ich weiß nicht ob das jetzt die richtige Bezeichnung ist :D Aber ich muss einfach erwähnen, dass ich mich schon sehr auf Asphaltierte Straßen freue^^ Vor einigen Tagen war ich mit Flip Flops
in der Stadt. Nie wieder mache ich das, ich hab mir meine Zehen so oft aufgeschlagen. Das Spazieren gehen auf den Straßen ist allgemein sehr gefährlich. Ich bin schon öfters gegen Fenster oder
Straßenlaternen oder Strommasten welche einfach mitten am Gehsteig stehen gelaufen :D NÜCHTERN!!! Aber ist mal etwas anderes :)
Vulkane:
Diese ließen uns jedenfalls nicht im Stich. Der Fuego zeigte uns jede Nacht wie er Lava Spucken kann. Anscheinend war er die letzten Jahre nicht aktiv. Aber jetzt wo wir hier sind zeigt er sich
von seiner schönsten Seite. Es ist wirklich ein wunderschönes Naturschauspiel und das obwohl es so gefährlich ist eigentlich. :)
Resümee:
Alles im allen würde ich noch gerne erwähnen, dass mir hier nochmal so richtig aufgefallen ist wie nahe Gegensätze beieinander liegen. Armut und Reichtum, Trauer und Freude, Freundschaft und
Feindschaft, Großzügigkeit und Gierigkeit. Man kann hier alles finden und gleichzeitig begegnet man auch dem kompletten Gegenteil. Ich weiß das ist jetzt etwas schwer zu erklären aber ich hoffe
ihr versteht was ich sagen will. Es ist mir einfach hier zum ersten Mal aufgefallen wie sehr diese Dinge beieinander liegen.
Zu guter Letzt, Antigua ist wirklich sehenswert und auf alle Fälle die weite Reise wert :)